«Heilige» Musik – im Schwimmbad aufgeführt, das jedoch just in der Elgger Kirche aufgebaut wurde: Grenzt das nicht an Perversion oder gar Blasphemie? Wo sind die Grenzen künstlerischer Freiheit? Und warum hat der evangelische Pfarrer dem keinen Riegel vorgeschoben…, im Gegenteil, das Projekt von Simon Berger und Rahel Imboden noch aktiv unterstützt?
«Looking at things», wie die Inszenierung sich nennt, überträgt den Tod Jesu und die Trauer von Maria in unseren Alltag. «Stabat mater dolorosa… – es stand die Mutter voller Schmerzen beim Kreuz.» Trotz Schwimmbad, kein Klamauk. Grossartige Stimmen und eine zurückhaltende Regie machten die Aufführung zum Erlebnis.
PETER ZINGGELER
Schwimmbad in der Kirche